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Was ist Scareware? Erkennung, Vorbeugung und Entfernung

Sind auf Ihrem Bildschirm schon einmal aufdringliche Pop-ups erschienen, die behaupten, Ihr Computer wäre mit einem Virus infiziert? Falls ja, sind Sie Zeuge eines Scareware-Angriffs geworden, der Menschen dazu bringen soll, unsichere Webseiten zu besuchen oder für gefälschte Sicherheitssoftware zu bezahlen. Hier erfahren Sie, wie Sie Scareware erkennen und entfernen. Holen Sie sich dann eine starke Sicherheitssoftware wie Avast One, um Scareware-Betrug künftig zu vermeiden.

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Verfasst von Oliver Buxton
Veröffentlicht am März 30, 2021

Was ist Scareware?

Bei Scareware handelt es sich um eine Cyber-Betrugsmasche, mit der Hacker versuchen, ihre Opfer so zu verängstigen, dass sie Malware herunterladen, auf gefährliche Links klicken oder infizierte Webseiten besuchen. Scareware kann relativ harmlos sein und einfach nur Ihr Surferlebnis beeinträchtigen. Oder sie kann zu einer Malware-Infektion führen und Ihrem Gerät echten Schaden zufügen.

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Dieser Artikel enthält :

    Scareware-Benachrichtigungen tarnen sich als Viruswarnungen und jagen Ihnen mit Social-Engineering-Taktiken einen Schrecken ein, damit Sie denken, Ihr Gerät wäre mit Malware infiziert und Sie müssten umgehend handeln, um das Problem zu beseitigen.

    Nachdem Sie dazu verleitet wurden, auf unsichere Links zu klicken, bösartige Webseiten zu besuchen oder für betrügerische Software zu bezahlen, infiziert Scareware Ihren Computer mit genau der Art von Malware, die angeblich entfernt werden sollte. Und die Malware auf Ihrem System kann Sie für weitere Bedrohungen anfällig machen, z. B. für Spyware, die Ihre persönlichen Daten ausspioniert und möglicherweise zu Identitätsdiebstahl führt.

    Woran erkennen Sie einen vorgetäuschten Virus (Scareware)?

    Das erste Anzeichen für Scareware ist eine Flut von Benachrichtigungen oder Bannern auf Ihrem Bildschirm. Diese gefälschten Virus-Pop-ups sollen Panik verursachen, indem sie Sie vor angeblich dringenden Sicherheitslücken warnen. Scareware-Meldungen enthalten oft fett gedruckten Text oder viele Ausrufezeichen, um einen Notfall zu simulieren.

    Seitdem sich Scareware auch unter iOS und Android verbreitet, müssen Sie auf allen Plattformen und Betriebssystemen wachsam sein. Weil Scareware-Methoden so ins Auge fallen, ist es einfach, die gefälschten, betrügerischen Viruswarnungen zu erkennen, die Cyberkriminelle zur Verbreitung von Scareware verwenden.

    Seriöse Cybersicherheitsunternehmen setzen keine aufdringlichen, angsteinflößenden Taktiken ein, um ihre Produkte zu bewerben. Deshalb gilt: Je dramatischer und hartnäckiger diese Warnungen sind, desto wahrscheinlicher handelt es sich um Scareware.

    Das erste Anzeichen für Scareware ist eine Flut von Benachrichtigungen auf Ihrem Bildschirm. Diese Pop-ups sollen Panik auslösen, indem sie Sie vor angeblich dringenden Sicherheitsproblemen warnen.

    Selbst wenn Sie sich relativ sicher sind, dass eine Benachrichtigung oder ein Produktangebot legitim ist, sollten Sie die Echtheit der Meldung immer durch eine kurze Webrecherche überprüfen, bevor Sie auf einen Link klicken oder ein Produkt herunterladen.

    Sollten Sie dennoch auf einen Scareware-Betrug hereinfallen, werden wahrscheinlich noch mehr Pop-ups angezeigt, nachdem Sie auf den gefälschten Link geklickt oder die bösartige Software installiert haben. Aber selbst wenn Sie Scareware erst im Nachhinein erkennen, müssen Sie umgehend handeln und ein legitimes Tool zur Virenentfernung herunterladen. Mit jeder Minute, die Sie warten, sind Sie weiteren Risiken ausgesetzt.

    Bei Scareware-Apps handelt es sich oft um getarnte Malware, die Ihr Gerät mit Computerviren oder Spyware verseucht, dadurch Ihre Dateien in Gefahr bringt und Sie zur Zielscheibe für Kreditkartenbetrug und Identitätsdiebstahl macht.

    Beispiele für Scareware

    Scareware versucht mithilfe von Namen wie „MS Antivirus“ oder „Antivirus XP“, echt und offiziell auszusehen. Wenn Sie solche Programme in der Liste Software oder Apps sehen, empfiehlt sich die sofortige Deinstallation. Andere Tarnnamen von Scareware finden Sie über Google.

    Hier einige Beispiele für gängige Scareware-Programme:

    • SpySheriff

    • WinAntivirus

    • Personal Antivirus

    • TheSpyBot

    • ErrorSafe

    • WinFixer

    • DriveCleaner

    • Spylocked

    • Antivirus360

    • PC Protector

    • Mac Defender

    Scareware kann die Opfer so aggressiv verfolgen, dass Schäden in Millionenhöhe entstehen. Selbst auf legitimen und sicheren Webseiten hat sich schon heimlich Scareware eingenistet. Folgende Scareware-Kampagnen haben beispielsweise für Schlagzeilen gesorgt:

    • Cryxos-Malware. Cryxos nutzt insbesondere das Arbeiten im Homeoffice aus und verbirgt sich in E-Mail-Anhängen, die COVID-19 betreffen. Damit wird Ihnen in riesigen Pop-ups eine Virusinfektion vorgegaukelt.

    • Fragwürdige Werbetaktik von Office Depot. Das bekannte Unternehmen musste Millionen Dollar an Schadensersatz zahlen, nachdem es einen „Überprüfungsdienst“ angeboten hatte. Dieses kostenlose Diagnosetool forderte Benutzer dazu auf, dringend teure Software zur Virenentfernung zu kaufen – ungeachtet dessen, ob tatsächlich ein Problem auf dem Computer bestand.

    • Hacking-Angriff auf Minneapolis Star Tribune. Diese Tageszeitung zeigte den Besuchern ihrer Webseite ab 2009 unwissentlich Scareware-Pop-ups an. Dahinter steckte Peteris „Piotrek/Sagade“ Sahurovs, ein Krimineller, der die Webseite auch mit Malvertising infizierte.

    Scareware wird in der Regel über einen klassischen Scan zum Entfernen von Viren installiert. In gefälschten Pop-up-Meldungen oder Benachrichtigungen wird behauptet, dass Benutzer mehrere Infektionen auf ihrem System haben, die schlimme Folgen haben, falls sie nicht sofort entfernt werden. Wenn Sie diese Links anklicken, wird die Scareware-Malware installiert.

    Eine typische gefälschte Pop-up-Viruswarnung, die Benutzer zum Herunterladen von Scareware verleiten soll.Ein Beispiel für die Benachrichtigung eines Scareware-Angriffs.

    Manchmal handelt es sich bei diesen Computervirus-Pop-ups sogar um Spoofing-Angriffe, d. h., sie geben vor, dass sie direkt aus Ihrem Betriebssystem oder einer anderen vertrauenswürdigen Quelle stammen. Ein Beispiel dafür ist der gefälschte Google-Virusalarm, mit dem Menschen zum Herunterladen von Malware verleitet werden sollen.

    Eine Scareware-Pop-up-Benachrichtigung für Mobilgeräte, die wie eine echte Google-Viruswarnung aussieht.Ein Beispiel für eine Scareware-Benachrichtigung, die wie eine echte Google-Warnung aussieht.

    Scareware-Betrüger nutzen gerne unechte Schließen- oder X-Schaltflächen, die beim Anklicken automatisch Malware installieren. Bei vielen Online-Werbeanzeigen wird derselbe hinterhältige Malware-Trick verwendet.

    Wenn Sie versehentlich Scareware herunterladen, handelt es sich dabei möglicherweise um ein Programm, das wie echte Antivirensoftware aussieht und sich auch so verhält. Aber in Wirklichkeit ist diese Scheinsoftware ein Blindgänger und bietet überhaupt keinen Schutz vor echten Cyberbedrohungen.

    Entfernen von Scareware

    Wenn Ihr PC mit Scareware infiziert wurde, sollten Sie diese sofort entfernen. Das Löschen des Downloads, das die Infektion ausgelöst hat, ist ein guter Anfang, aber dabei können Sie hartnäckigere Programme oder Dateien übersehen, die von der Malware hinterlassen wurden. Um alle Malware-Überreste zu beseitigen, müssen Sie eines der besten Antivirus-Softwareprogramme installieren.

    Da Scareware als scheinbar legitimes Antivirenprogramm angezeigt wird, sollte sie relativ einfach zu identifizieren sein. Suchen Sie einfach nach einem Programm, das sich als Antivirus ausgibt, aber als gefälschte oder bösartige Software entlarvt wird, wenn Sie seinen Namen googeln. Oben finden Sie eine Liste mit Beispielen für gängige Scareware.

    Gehen Sie wie folgt vor, um Scareware von Ihrem Computer zu entfernen:

    1. Gehen Sie zur Systemsteuerung oder zur Liste der Programme und Apps auf Ihrem Computer.

    2. Suchen Sie nach dem Namen der verdächtigen Software. Wenn Sie den Namen nicht kennen, suchen Sie nach Programmen oder Apps mit einem ungewöhnlichen Namen und recherchieren Sie dann in Google.

    3. Nachdem Sie das Programm gefunden haben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf seinen Namen und wählen Sie Entfernen oder Deinstallieren.

    Bei hartnäckigen Scareware-Infektionen müssen Sie eventuell wie folgt vorgehen:

    • Installieren Sie Ihre Antivirus-Software erneut (falls Sie von der Malware deaktiviert wurde).

    • Trennen Sie Ihre Internetverbindung, damit möglichst wenige Daten offengelegt werden.

    • Schalten Sie Ihren Computer aus und wenden Sie sich an einen IT-Experten.

    • Ändern Sie Ihre Passwörter über ein anderes, nicht infiziertes Gerät.

    Im Folgenden werden die einzelnen Schritte zum Entfernen von Scareware auf einem PC oder Mac ausführlicher beschrieben.

    So entfernen Sie Scareware von einem PC


    1. Geben Sie Systemsteuerung in das Windows-Suchfeld ein und wählen Sie Systemsteuerung in den Ergebnissen aus.

      Suchen der Systemsteuerung über das Windows-Startmenü zum Entfernen von Scareware.
    2. Wählen Sie unter „Programme“ die Option Programm deinstallieren aus.

      Suchen des Bereichs „Programme“ der Windows-Systemsteuerung zum Entfernen von Scareware.
    3. Wenn Sie die Scareware gefunden haben, klicken Sie auf Deinstallieren und dann auf OK, wenn ein Bestätigungsfenster erscheint.

      So entfernen Sie Scareware durch Deinstallieren einer App über die Windows-Systemsteuerung.
    4. Installieren Sie eine vertrauenswürdige Antivirus-Software, um künftigen Infektionen vorzubeugen.

    So entfernen Sie Scareware von einem Mac


    1. Suchen Sie das unerwünschte Programm in der Kategorie Programme in Ihrem Finder-Fenster. Ziehen Sie es in den Papierkorb oder klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie In den Papierkorb legen.

      Entfernen von Scareware auf dem Mac durch Ziehen der App in den Papierkorb.
    2. Leeren Sie den Papierkorb, um die Software zu entfernen.

    Nun können Sie gefahrlos ein legitimes Tool zum Entfernen von Malware herunterladen, um restliche Scareware-Dateien zu finden und zu beseitigen. Verwenden Sie auf einem Mobilgerät eine spezielle Software zum Entfernen von Malware für Android oder einen iPhone-Virenscanner.

    Installieren Sie Avast One und führen Sie einen vollständigen Virenscan aus, um mögliche weitere Malware vom Gerät zu entfernen. Sie können auch eine Startzeit-Prüfung planen, die ausgeführt wird, wenn Sie den Computer neu starten. Dies ist ein sehr intensiver Scan, der auch die verborgensten Formen von Malware tief in Ihrem Rechner aufspürt.

    Nach der Installation von Avast One profitieren Sie rund um die Uhr und in Echtzeit von smarten Analysen, mit denen die neuesten Viren und andere Malware entdeckt und entfernt werden. Außerdem erhält Ihr System zusätzliche Sicherheitsschichten, durch die Malware blockiert wird, bevor sie Ihren Rechner überhaupt erreicht.

    So können Sie Scareware verhindern

    Bei Scareware kommen Social-Engineering-Taktiken zum Einsatz, um Benutzer so zu manipulieren, dass sie letztendlich selbst ihre Sicherheit gefährden. Wenn Sie sich vor angsteinflößenden Meldungen hüten und die folgenden Tipps beherzigen, können Sie Scareware-Angriffe erkennen, bevor Sie darauf hereinfallen.

    • Klicken Sie niemals auf Malware-Benachrichtigungen. Wenn Sie ein Popup, ein Banner oder ein Fenster sehen, in dem Sie gewarnt werden, dass Ihr Computer infiziert ist, und aufgefordert werden, eine Softwarelösung herunterzuladen, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Betrugsmasche. Klicken Sie nicht auf Links.

    • Halten Sie den Browser auf dem neuesten Stand. Damit schützen Sie sich von Vornherein vor Scareware-Popups. Am besten aktivieren Sie automatische Updates, damit Sie auch wirklich immer die neueste Version Ihres Browsers verwenden. Besser noch: Verwenden Sie einen sicheren und privaten Browser für einen zusätzlichen Schutz vor Scareware und anderen Online-Bedrohungen. Der Avast Secure Browser blockiert sogar Phishing-Angriffe und schädliche Downloads und hilft, Web-Tracking zu verhindern – und das alles kostenlos.

    • Nutzen Sie die gesamte Palette an Netzwerk-Tools. Die Verwendung von Werbeblockern, URL-Filtern und Firewalls hilft dabei, Scareware im Keim zu ersticken, damit gefälschte Malware-Warnungen gar nicht erst auf Ihren Bildschirm gelangen.

    • Nehmen Sie sich vor versehentlichen Downloads in Acht. Um Scareware-Pop-ups loszuwerden, schließen Sie am besten direkt das Browserfenster – klicken Sie nicht auf die Schaltflächen „Schließen“ oder „X“. Drücken Sie unter Windows die Tastenkombination Strg + Alt + Entf, um den Task-Manager zu öffnen. Suchen Sie dort das Programm auf der Registerkarte Prozesse und klicken Sie auf Task beenden.

    • Verwenden Sie immer eine echte, seriöse Antiviren-Software. Eine aktualisierte Schutzlösung von einem vertrauenswürdigen Sicherheitsunternehmen ist die beste Verteidigung gegen Scareware und andere Bedrohungen wie Malvertising, da Sie dadurch vor potenziellen Bedrohungen gewarnt werden und jegliche Malware schnell unter Quarantäne gestellt und entfernt wird.

    Schützen Sie Ihr Gerät mit Avast vor Scareware

    Wenn Sie wissen, was Scareware ist und wie man sich vor ihr schützt, können Sie Betrügern entgehen, die ahnungslose Opfer manipulieren möchten. Aber nichts bietet einen so zuverlässigen Schutz wie eine umfassende und hochmoderne Antivirus-App, die alle neuen Bedrohungen abwehrt.

    Avast One bietet eine Reihe von fortschrittlichen Schutzfunktionen, die verhindern, dass sich bösartige Software auf Ihren Computer schleicht. Mithilfe modernster Machine-Lernspiele-Technologie sucht und blockiert Avast proaktiv Viren, Spyware und Ransomware, bevor sie Ihre Privatsphäre und Sicherheit bedrohen können.

    Durch die Anbindung an das weltweit größte Netzwerk zur Bedrohungserkennung können Sie rund um die Uhr auf Avast vertrauen.

    Mit Avast One Scareware blockieren und Malware vermeiden

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    Oliver Buxton
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