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So erkennen und verhindern Sie IP-Spoofing

IP-Spoofing basiert auf der gefälschten ID eines Hackers. Mithilfe einer fingierten IP-Adresse verbirgt er seine Identität und die wahre Quelladresse seines Geräts. Durch IP-Spoofing können Hacker Ihr Gerät mit Malware infizieren, sensible Daten stehlen oder DDoS-Angriffe auf Webseiten starten, damit diese unter einer Anfragenflut zusammenbrechen. Erfahren Sie, wie Sie IP-Spoofing-Angriffe erkennen und blockieren. Nutzen Sie dann ein VPN, um IP-Spoofing von Grund auf zu verhindern.

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Verfasst von Deepan Ghimiray
Veröffentlicht am Mai 24, 2022

Was ist IP-Spoofing?

IP-Spoofing bezeichnet die Erstellung von IP-Paketen (Internet Protocol) mit einer gefälschten Quell-IP-Adresse, um sich für ein anderes Gerät auszugeben. Sobald eine gefälschte IP-Adresse als vertrauenswürdig betrachtet wird, können Hacker das Gerät des Opfers nach sensiblen Daten durchsuchen oder einen Online-Angriff starten.

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Dieser Artikel enthält:

    Obwohl IP-Spoofing häufig für bösartige Zwecke verwendet wird, fällt es nicht kategorisch unter Cyberkriminalität – denn es gibt auch legitime Gründe dafür. So verwenden Online-Unternehmen beispielsweise oft fingierte IP-Adressen, um Webseiten vor der Einführung zu testen.

    Wird IP-Spoofing jedoch für einen Angriff eingesetzt, z. B. um mit einer gefälschten IP-Adresse einen Server zu hacken, ihn zum Ausfall zu bringen oder Daten zu stehlen, gilt IP-Spoofing als Cyberverbrechen. Hacker können auch andere Formen von Spoofing nutzen, wie Website- oder Smartphone-Spoofing, um persönliche Daten zu sammeln.

    Wie funktioniert IP-Spoofing?

    IP-Spoofing funktioniert wie folgt: Ein Hacker ändert mithilfe von Code oder anderen speziellen Tools die Quell-IP-Adresse im Header des gesendeten Pakets. Dieser Header enthält die erforderlichen Daten, mit denen eine Online-Nachricht ihr Ziel findet. Durch diese IP-Änderung wird dem empfangenden Computer vorgegaukelt, dass das Netzwerkpaket aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammt, damit das Paket (und die Daten) akzeptiert werden.

    Damit Sie besser verstehen, wie IP-Spoofing funktioniert, müssen Sie ein paar grundlegende Internetkonzepte kennen.

    IP-Pakete

    Netzwerkcomputer und andere Geräte kommunizieren durch das Senden und Empfangen von IP-Paketen, mit denen Daten in Bits aufgeteilt werden. Wenn Sie Informationen im Internet anfordern, erhält Ihr Gerät diverse IP-Pakete und setzt diese wieder zusammen. Auf diesem Prinzip beruht das Internet.

    Alle IP-Pakete enthalten einen Header mit wichtigen Routing-Informationen, wie der Quelladresse oder dem Ursprung der Nachricht. Normalerweise handelt es sich bei der Quelladresse um die IP-Adresse der Person oder des Computers, die/der das Paket gesendet hat. Beim IP-Spoofing wird die Quelladresse durch eine gefälschte IP-Adresse ersetzt, die oft einer vertrauenswürdigen Quelle entspricht.

    IP-Spoofing verwendet eine gefälschte Quell-IP-Adresse in Paket-Headern, um eine vertrauenswürdige Quelle zu simulieren.Beim IP-Spoofing wird mit einer gefälschten Quell-IP-Adresse in IP-Paketen eine vertrauenswürdige Quelle simuliert.

    IP-Spoofing-Angriffe

    Hacker können mithilfe von Tools die Quelladresse von gesendeten IP-Paketen ändern. Mit einer gefälschten Quelladresse geben sich Hacker als vertrauenswürdiges Gerät in Ihrem Netzwerk aus und fordern sensible Daten an, die Ihr Gerät dann bereitwillig übermittelt. Sobald sich Hacker das Vertrauen erschlichen haben, können sie Ihr Gerät auch direkt angreifen.

    Angriffe durch IP-Adressen-Spoofing sind manchmal schwer zu erkennen. Weil sie auf Netzwerkebene stattfinden, gibt es keine sichtbaren Anzeichen für Manipulation. Und aufgrund der willkürlich gefälschten Quelladresse lassen sich diese bösartigen Anfragen schlecht blockieren oder zur eigentlichen Quelle zurückverfolgen.

    Mithilfe von Software für Privatsphäre und Sicherheit können Sie IP-Spoofing-Angriffen vorbeugen. Unser umfassendes Sicherheitstool Avast One bietet zahlreiche Funktionen, wie z. B. integrierten Virenschutz, ein VPN und eine spezielle Firewall, um Ihre Geräte vor IP-Spoofing zu schützen und Ihre Daten privat zu halten.

    Arten von IP-Spoofing

    IP-Spoofing kann für verschiedene Arten von Angriffen eingesetzt werden. Nachdem Hacker das Vertrauen Ihres Geräts erlangt haben, können sie diese Schwachstelle ausnutzen, um persönliche Daten anzufordern, einen Computervirus zu senden oder Ihr Gerät sogar in einen Zombie zu verwandeln, der einen größeren Bot-Angriff auf ein Zielnetzwerk unterstützt.

    Im Folgenden werden die gängigsten Arten von IP-Spoofing-Angriffen beschrieben.

    DDoS

    Bei einem DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) wird ein Netzwerk oder Server mit Datenverkehr überlastet, um seinen Ausfall herbeizuführen. Hacker nutzen IP-Pakete mit gefälschten IP-Adressen, um Netzwerke oder Server so mit Anfragen zu bombardieren, dass sie unter diesem Beschuss zusammenbrechen.

    Das Ziel eines DDoS-Angriffs besteht darin, ein Netzwerk oder einen Server unter einer Anfragenflut zu begraben, damit echte Besucher nicht mehr bedient werden können. Und wenn ein DDoS-Angriff auf IP-Spoofing basiert, wird die gefälschte Quelladresse ständig willkürlich geändert, sodass die Behörden sie nur schwer nachverfolgen und blockieren können.

    DDoS-Angriffe überlasten ein Netzwerk oder einen Server, damit echte Besucher nicht mehr bedient werden können.DDoS-Angriffe nutzen gefälschte IP-Adressen, um Server zu überlasten und Website-Ausfälle herbeizuführen.

    Maskieren von Botnet-Geräten

    Bei Botnets handelt es sich um Netzwerke aus gehackten Computern, die aus der Ferne gesteuert werden, um Malware und Spam zu verbreiten oder DDoS-Angriffe durchzuführen. Ein einziges Botnet kann Zehntausende von Computern umfassen.

    Bei einem DDoS-Angriff verwenden Hacker oft Botnets, um eine riesige Flut an gefälschten IP-Paketen an einen Server zu senden. Mithilfe der fingierten IP-Adressen können Hacker die Quelladressen ihrer Botnets verbergen, was es schwierig macht, ihnen das Handwerk zu legen.

    Man-in-the-Middle

    Bei einem Man-in-the-Middle-Angriff fangen Hacker die Kommunikation zwischen zwei Computern ab, die von diesem Eingreifen nichts merken. Durch diese gängige Online-Bedrohung können Hacker die Kommunikation abhören oder sogar ändern.

    Bei einem Man-in-the-Middle-Angriff fangen Hacker mithilfe von IP-Spoofing die Kommunikation ab. Bei einem Man-in-the-Middle-Angriff fangen Hacker mithilfe von IP-Spoofing die Kommunikation ab.

    Bei einem IP-Spoofing-Angriff ändern Hacker ihre IP-Adresse, um Ihrem Gerät vorzugaukeln, dass sie legitim sind. Mithilfe dieser IP-Spoofing-Methode können Man-in-the-Middle-Angreifer die Kommunikation zwischen zwei Geräten abfangen, um IP-Pakete ganz unbemerkt zu ändern oder zu stehlen. Möglicherweise übermittelt Ihr Gerät sogar freiwillig sensible Daten an Man-in-the-Middle-Hacker, die sie anschließend missbrauchen oder auf Marktplätzen im Darknet verkaufen.

    So können Sie Spoofing verhindern

    Zur Verhinderung von IP-Spoofing sollten Sie ein VPN zum Verbergen Ihrer IP-Adresse verwenden. Überwachen Sie Ihr Netzwerk dann auf verdächtige Aktivitäten mit einer Firewall, die über einen Paketfilter zum Inspizieren von IP-Paket-Headern verfügt. Besuchen Sie nur sichere Webseiten, die auf dem HTTPS-Protokoll beruhen, und verwenden Sie soweit möglich starke Passwörter.

    Leider lässt sich IP-Spoofing nicht vollständig verhindern. Sie können jedoch ein paar Maßnahmen ergreifen, um gefälschte IP-Pakete aus einem Netzwerk herauszuhalten.

    Hier einige Tools, mit denen Sie IP-Spoofing verhindern können:

    • Starke Verifizierungsmethoden

      Tools wie SSL-Zertifikate helfen bei der Verifizierung von Webseiten, die eine Verbindung zu Ihrem Netzwerk herstellen wollen.

    • Firewalls

      Sichern Sie Ihr Netzwerk mit einer Firewall, um Ihr Gerät vor unbefugten IP-Paketen, gefälschten Quell-IP-Adressen und verdächtigem Datenverkehr zu schützen.

    • Die neuesten Internetprotokolle

      IPv6 anstelle von IPv4 bietet eine höhere Sicherheit.

    • HTTPS-Webseiten

      Webseiten mit sicheren Protokollen für Verschlüsselung, wie z. B. HTTPS, bedeuten in der Regel höheren Schutz. Eine Browsererweiterung für Online-Sicherheit hilft ebenfalls, gefährliche Webseiten beim Surfen zu erkennen.

    • Starke Passwörter

      Durch das Erstellen starker Passwörter halten Sie IP-Spoofer von Ihren Geräten ab.

    • IP-Adressen-Authentifizierung

      Mithilfe von IP-Adressen-Authentifizierung anstelle anderer Anmeldedaten lässt sich die Identität von Benutzern verifizieren.

    • Ein vertrauenswürdiges Antivirenprogramm

      Mit einer der besten kostenlosen Antivirus-Anwendungen, die derzeit verfügbar sind, können Sie Eindringlinge besser abfangen, noch bevor sie sich in Ihr Netzwerk einschleichen.

    Schützen Sie Ihre Daten mit einem bewährten VPN

    Es ist gar nicht so leicht, sich gegen IP-Spoofing zu wehren. Aber eine sichere und verschlüsselte Internetverbindung erweist sich oft als probates Mittel gegen alle Arten von Hacking-Tricks.

    Mit Avast SecureLine VPN wird Ihre Internetverbindung vollständig verschlüsselt und Sie erhalten echte Privatsphäre, um Ihre Online-Aktivitäten vor IP-Spoofern, Ihrem Internetdienstanbieter, Mitarbeitern und anderen Personen abzuschirmen. Obendrein kommen Sie dank einer breiten Auswahl an Servern in den Genuss höchster Geschwindigkeit, an jedem Ort weltweit. Holen Sie sich noch heute Avast SecureLine VPN und lassen Sie Hackern keine Chance.

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