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Fake-Viren: Wie kann man feststellen, ob eine Virenwarnung echt ist?

Gefälschte Viruswarnungen sind mehr als nur lästig. Sollten Sie darauf hereinfallen, könnte echte Malware auf Ihr Gerät gelangen. Hier erfahren Sie, wie Sie gefälschte Viruswarnungen und Pop-ups erkennen können. Außerdem empfehlen wir Ihnen die Nutzung einer leistungsstarken App für digitale Sicherheit, um Ihre Geräte effektiv vor Online-Bedrohungen zu schützen.

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Verfasst von Jeremy Coppock
Veröffentlicht am März 4, 2025
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    Was ist ein Fake-Virus?

    Ein Fake-Virus ist eine Online-Warnmeldung, in der fälschlicherweise behauptet wird, Ihr Gerät sei infiziert und müsse bereinigt werden. Gefälschte Viruswarnungen sind eine Form von Scareware, die echte Viruswarnungen imitiert und Sie in Panik versetzen soll, damit Sie ein gefälschtes Virusschutzprogramm herunterladen oder kaufen. Falls Sie aber auf ein Fake-Viren-Pop-up klicken, laden Sie womöglich anstelle einer echten Antivirus-Software eine Malware auf Ihr Gerät herunter.

    So erkennen Sie eine gefälschte Virenwarnung

    Achten Sie auf Hinweise im Popup-Fenster wie schlechtes Design, ungewöhnliche Formulierungen, Rechtschreibfehler, ein Gefühl der Dringlichkeit, aufdringliche Benachrichtigungen und andere Anzeichen dafür, dass die Virenwarnung nicht seriös ist.

    Darstellung eines Laptop-Benutzers, umgeben von möglichen Anzeichen einer gefälschten VirenwarnungZu den Hinweisen auf eine gefälschte Virenwarnung gehören beispielsweise ein träger Rechner, aufdringliche Warnhinweise und die Aufforderung, den technischen Support anzurufen.

    Hier sind einige Anzeichen dafür, dass eine Popup-Virenwarnung gefälscht ist:

    • Es ist keine Antivirus-Software installiert. Nur die auf Ihrem Gerät installierte Software kann eine vollständige Virenprüfung durchführen – wenn Sie kein Antivirusprogramm haben, dann erhalten Sie keine echten Virenwarnungen.

    • Sie haben ein Apple-Produkt. Unter iOS und macOS werden keine Virenwarnungen angezeigt. Wenn Sie also eine sehen, handelt es sich um eine Fälschung von einer Website, die Sie im Browser aufgerufen haben.

    • Es werden sehr viele Viren entdeckt. Wenn das Popup behauptet, es befände sich eine Vielzahl von Malware auf Ihrem Gerät, handelt es sich in der Regel um reine Panikmache.

    • Die Warnmeldung verhält sich unerwartet. Wenn Popups automatisch ein neues Browserfenster öffnen, Ihren Bildschirm blockieren oder einfrieren oder sich nicht schließen lassen, handelt es sich wahrscheinlich um einen Fake.

    • Sie können kein echtes Antivirus-Programm installieren. Bestimmte Arten von Popup-Malware können Sie daran hindern, legitimen Virenschutz wie Avast Free Antivirus zu installieren.

    • Die Warnung ist uneindeutig. Gefälschte Virenwarnungen enthalten oft keine genauen Angaben zu den Bedrohungen, vor denen sie warnen. Wenn die Nachricht vage ist, handelt es sich wahrscheinlich um einen Täuschungsversuch.

    • Die Warnung ist fehlerhaft geschrieben. Achten Sie auf die Qualität der verwendeten Sprache – Grammatik- und Rechtschreibfehler sind ein echtes Alarmsignal.

    • URL und Marke enthalten Abweichungen vom Original. Betrüger, die vorgeben, eine seriöse Marke zu sein, können leichte Variationen des Firmennamens verwenden, z. B. "Avasst" oder "Avvast". Schauen Sie also genau hin, ob es falsche Schreibweisen der Marke oder falsche Domains gibt.

    • Es wird ein Gefühl der Dringlichkeit vermittelt. Ausrufezeichen, zeitlich begrenzte Angebote und Aufforderungen zum sofortigen Handeln sind Möglichkeiten, die Sie zu einer schnellen Entscheidung drängen sollen.

    • Sie erhalten wiederholt Benachrichtigungen. Übermäßig viele, häufige und aufdringliche Virenmeldungen können auf einen möglichen Betrug hindeuten. Seriöse Programme warnen Sie in der Regel rechtzeitig und in angemessenem Umfang.

    • Sie müssen für die Behebung bezahlen. Werden Sie skeptisch bei Warnmeldungen, in denen Sie dringend zu einer Zahlung aufgefordert werden, um das Problem zu lösen. Seriöse kostenlose Antivirus-Programme empfehlen zwar ein Upgrade für mehr Sicherheit, verlangen aber kein Geld, um einen Virus zu entfernen.

    • Sie sollen den technischen Support anrufen. Echte Virenwarnungen enthalten keine Telefonnummer. Wenn Sie die Nummer in einer Fake-Warnung anrufen, werden Sie mit Betrügern verbunden, die versuchen, Ihr Geld und Ihre persönlichen Daten zu stehlen. Dies nennt man Tech-Support-Betrug.

    Was wäre ein Beispiel für eine Fake-Virenwarnung?

    Beispiele für gefälschte Virenwarnungen sind Malvertising, irreführende Benachrichtigungen in der Taskleiste und imitierte Werbung. Egal, welche Art von Fake-Warnung Sie sehen, der Zweck ist derselbe: Ihr Gerät zu infizieren oder Sie um Ihr Geld zu bringen.

    Fake-Versionen realer Popups

    Betrüger versuchen, echte Benachrichtigungen von seriösen Virenschutzanbietern zu imitieren, indem sie deren Design genau nachahmen und deren Logos verbotenerweise verwenden.

    Ein gefälschtes Viren-Popup, das eine echte Benachrichtigung imitiert.

    Ein Beispiel aus der Praxis ist das gefälschte McAfee-Popup, ein Trojaner-Spyware-Betrug. Es verwendet das vertraute McAfee-Logo, um vertrauenswürdig zu erscheinen, und verleitet die Leute dazu, auf einen bösartigen Download-Link zu klicken und Geld zu bezahlen, um "geschützt" zu werden. Diese Art von gefälschter Virenwarnung kann überzeugend sein, aber achten Sie auf übertriebene oder angsteinflößende Formulierungen.

    Malvertising

    "Malvertisements" sind Werbeanzeigen, die mit Malware infiziert sind und auf seriösen Websites angezeigt werden. Cyberkriminelle kaufen Online-Werbeflächen, damit sie ihre gefälschten Virenwarnungen im Internet anzeigen können.

    • 2023 verleitete die gefälschte Webex-Werbung auf Google die Opfer zum Herunterladen von Malware namens BatLoader.

    • 2016 wurden Nutzer der kostenlosen Version der Musikstreaming-Plattform Spotify mit kompromittierter Werbung angegriffen, die ihren Browser dazu brachte, automatisch eine Malware-Website zu öffnen.

    Betrügerische Benachrichtigungen in der Taskleiste

    Dieses Beispiel einer gefälschten Virenwarnung richtet sich an Windows-Benutzer und wird in der Taskleiste unten rechts angezeigt. Diese Fake-Benachrichtigungen sind seltener als Malvertising und nachgemachte Werbung, können aber am überzeugendsten sein, da sie direkt auf dem Desktop sichtbar sind und wie eine offizielle Windows-Benachrichtigung aussehen können.

    Fake-Virenwarnung in der Windows-Taskleiste

    So werden Sie eine gefälschte Virenwarnungen wieder los

    Um gefälschte Virenwarnungen zu entfernen, müssen Sie das Gerät mit einer seriösen Antivirus-Software scannen. Bevor Sie dies tun, bleiben Sie ruhig und klicken Sie auf keine Schaltflächen oder Links im Popup.

    Sollten Sie vermuten, dass eine Virenwarnung gefälscht ist, empfehlen wir folgende Schritte:

    1. Nirgendwo auf die Warnung klicken. Gefälschte Viren-Popups könnten manipulierte Schließen-Schaltflächen (X) enthalten, die Ihren Browser dazu veranlassen, eine kompromittierte Website zu öffnen oder einen Download zu starten.

    2. Prüfen, ob es sich um einen Betrug handelt. Suchen Sie nach Anzeichen dafür, dass die Warnmeldung gefälscht ist. Im Zweifelsfall sollten Sie Nachforschungen anstellen: Nehmen Sie einen Screenshot des Popups auf und führen Sie eine umgekehrte Bildersuche durch, um festzustellen, ob es sich um Betrug handelt.

    3. Browser-Registerkarten schließen. Verwenden Sie den Task-Manager (Cmd/Strg + Umschalt + Esc) oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Browser in der Taskleiste und dann auf Alle Fenster schließen. Wenn Sie ein Mobilgerät verwenden, schließen Sie die Browser-App, ohne versehentlich auf die Werbung zu tippen.

    4. Einen Virenscan ausführen. Verwenden Sie ein Tool zum Entfernen von Viren, um Ihr Gerät auf Malware zu scannen und alle Bedrohungen sicher zu entfernen.

    5. Browser-Cache bereinigen. Indem Sie Ihren Browserverlauf und Cache löschen, können Sie die Wahrscheinlichkeit verringern, dass dieselbe Werbung erneut geladen wird, und verbliebene Spuren von Schadcode aus Ihrem Browser entfernen.

    So verhindern Sie gefälschte Virenwarnungen

    Die besten Maßnahmen, um gefälschte Viren-Popups zu verhindern, ist die Installation einer seriösen Antivirus-Software, die Verwendung eines Werbeblockers im Browser und die Aktualisierung der Betriebssysteme Ihrer Geräte. Einige gefälschte Warnungen können jedoch trotzdem durchschlüpfen. Seien Sie also immer auf der Hut vor solchen Nachrichten, die eine legitime Warnung imitieren sollen.

    So können Sie Ihr Gerät vor bösartigen Virenbenachrichtigungen schützen:

    • Deaktivieren Sie Popups auf Ihrem Mobilgerät. Rufen Sie Einstellungen > Benachrichtigungen auf und deaktivieren Sie Popups und Push-Benachrichtigungen.

    • Entfernen Sie verdächtige Apps von Ihrem Telefon. Falls Sie direkt nach der Installation einer neuen App gefälschte Virenwarnungen erhalten, könnte es sich um Spyware handeln, die Sie sofort löschen sollten.

    • Aktivieren Sie den Popup-Blocker Ihres Browsers. Werbeblocker können Sie beim Surfen vor Malware schützen. Sie können sie jederzeit später deaktivieren, falls sie das Laden von Websites verhindern.

    • Installieren Sie Antivirus-Software. Laden Sie ein Sicherheitsprogramm mit Funktionen wie einer Firewall und Echtzeit-Schutz vor Malware von einem renommierten Anbieter herunter.

    • Halten Sie Software auf dem neuesten Stand. Softwareunternehmen stellen aktualisierten Code zur Verfügung, um Sicherheitslücken zu schließen. Achten Sie also darauf, dass Apps und Betriebssystem stets auf dem neuesten Stand sind.

    • Vermeiden Sie ungesicherte Websites. Besuchen Sie nur Websites mit "https" in der URL. Website-URLs, die nur "http" enthalten, verfügen über kein SSL-Zertifikat, d. h. sie sind nicht durch eine zuverlässige Datenverschlüsselung geschützt. Sie können auch unsichere Websites blockieren, damit Sie diese in Zukunft nicht mehr versehentlich besuchen.

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    Es ist nicht immer leicht, die Masche der Betrüger zu erkennen – oft sind sie Experten in Sachen Manipulation. Dank der fortschrittlichen Bedrohungserkennung von Avast Free Antivirus müssen Sie aber nicht die ganze schwere Arbeit selbst erledigen.

    Unsere preisgekrönte Sicherheitssoftware, die auf bis zu fünf Geräten installiert werden kann, trägt zu Ihrem Schutz bei, indem sie verdächtige Websites blockiert, betrügerische E-Mails von Ihrem Posteingang fernhält und Echtzeitschutz vor einer Vielzahl von Online-Bedrohungen bietet.

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    Jeremy Coppock
    4-03-2025