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Sie wissen vielleicht nicht, wer Datenbroker sind, aber sie wissen, wer Sie sind. Tausende von Datenbrokern kaufen und verkaufen täglich Konsumentendaten und erfassen eine beunruhigend große Menge an Informationen über jeden, auch über Sie. Lesen Sie weiter, um mehr über die Unternehmen zu erfahren, die Ihre Daten an Dritte verkaufen – und darüber, wie Avast BreachGuard Ihnen dabei helfen kann, die Kontrolle über Ihre persönlichen Daten zurückzugewinnen.
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Datenbroker, auch Informationsbroker genannt, sammeln persönliche Informationen, stellen sie zu Paketen zusammen und verkaufen sie an Dritte. Das Geschäftsmodell der Datenbroker lebt vom Konzept des kostenlosen Internets, bei dem wir Dienste wie Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Nachrichtenseiten, Spiele und alle anderen Online-Seiten, -Apps und -Programme im Austausch für unsere persönlichen Daten kostenlos nutzen.
Die Datenbroker gelangen mithilfe einer Mischung aus Offline- und Online-Tracking an die benötigten Daten. Sie sind die Superdetektive von heute, die in der Lage sind, den Fußpuder, den Sie in der Apotheke gekauft haben, mit der Suche nach Justin-Bieber-Tickets, den Videos, die Sie sich über die Flat Earth Theory angesehen haben, und Ihrer Scheidung von vor zehn Jahren in Verbindung zu bringen. Dann fügen sie all das der bereits sehr detaillierten Sammlung über Sie hinzu.
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Datenbroker können auf enorm viele Informationen über Sie zurückgreifen. Je nach Land reichen die von ihnen gesammelten Benutzerdaten von banalen Daten (was Sie mögen und nicht mögen, was Sie zuletzt gekauft haben, in welcher Stadt Sie leben) bis hin zu sensiblen Daten (Gesundheit, Familienstand, Strafregister, Einkommensniveau, Adresse).
Aus diesen ganzen Informationen erstellen sie ein Profil von Ihnen mit einer bestimmten Kategorie und verkaufen sie an Werbekunden oder andere interessierte Dritte.
Allerdings sind die Informationen, die Datenbroker über Sie sammeln, nicht unbedingt alle zutreffend. Haben Sie in letzter Zeit nach Geschenken wie Babykleidung für einen Freund, Hundespielzeug für das Haustier Ihres Bruders oder ein Radtrikot für Ihre Arbeitskollegin gesucht? Dann könnten Sie leicht und fälschlicherweise als schwangere Radfahrerin mit Hund eingestuft werden.
Aber oft zeichnen die intimen Informationen, die durch Ihre Internetrecherchen, Profile in sozialen Medien und öffentlich zugängliche Dokumente zu Tage treten, doch ein ziemlich genaues Bild von Ihnen.
Sie erhalten ihre Informationen aus einer Vielzahl von Quellen, sowohl online als auch offline. Zu den Offline-Quellen gehören öffentlich zugängliche Informationen, wie z. B. Heiratsurkunden, Strafregister, Immobilienverkäufe und in manchen Ländern sogar die sensiblen persönlichen Daten, die Sie bei der Kfz-Zulassungsstelle einreichen, einschließlich Ihres Geburtsdatums und Ihrer Adresse.
Online sammeln Datenbroker noch viel mehr Informationen, und ihre Techniken können ziemlich raffiniert sein.
Datenbroker sammeln eine Vielzahl von Informationen über Ihre Interessen, Ihr Verhalten und Ihre Einkäufe, sowohl aus Online- als auch aus Offline-Quellen.
Folgende Formen des Online-Trackings ermöglichen das Sammeln von Daten:
Tracking-Cookies: Cookies sind kleine Datenpakete, die oft für das Funktionieren von Websites erforderlich sind. Tracking-Cookies existieren aber, um Sie im Web zu verfolgen und Ihre Aktivitäten aufzuzeichnen.
Browser-Fingerprinting: Das Browser-Fingerprinting ist noch raffinierter als Tracking-Cookies: Dabei werden unsichtbare Website-Skripte verwendet, um Sie anhand Ihres Browsers, Geräts, Ihrer Zeitzone, bevorzugten Sprache, Video- und Audiogeräte und sogar noch mehr Details zu identifizieren. In Kombination mit dem websiteübergreifenden Tracking können Sie im Web per Fingerprinting verfolgt werden, auch wenn Sie nicht angemeldet sind oder den Inkognito-Modus verwenden.
Web- und E-Mail-Beacons: Web-Beacons oder auch Zählpixel sind winzige Ein-Pixel-Grafiken, die Ihr Verhalten auf Websites, in E-Mails und anderswo verfolgen. Sie protokollieren, auf welche Produkte Sie klicken, die Sie nicht kaufen, welche E-Mails Sie öffnen, auf welche Links Sie klicken und vieles mehr. Beacons sind auch für das „Retargeting“ verantwortlich, das heißt, wenn Sie Werbung für Artikel angezeigt bekommen, nach denen Sie kürzlich gesucht haben.
IP-Adressen-Tracking: Anhand Ihrer IP-Adresse können Sie im Internet identifiziert werden. Sie ist wie eine Anschrift, mit der sichergestellt wird, dass die von Ihnen angeforderten Daten – Suchanfragen, E-Mails und mehr – an Ihr Gerät ausgeliefert werden. Websites erfassen anhand von IP-Adressen den geografischen Standort ihrer Besucher und identifizieren wiederkehrende Besucher und deren Präferenzen.
E-Commerce-Websites: E-Commerce-Websites nutzen Tracking zum Erkennen Ihrer Präferenzen, weil sie Ihnen (natürlich) so viel wie möglich verkaufen möchten. Viele E-Commerce-Websites verwenden Kundendatenplattformen (Customer Data Platforms, CDPs). Das ist eine spezielle Software, die Unternehmen dabei hilft, Daten auszuwerten und in Umsätze zu verwandeln. Wenn Sie eine E-Mail erhalten, in der Sie daran erinnert werden, dass sich noch ein Produkt in Ihrem Warenkorb befindet, handelt es sich wahrscheinlich um eine automatisierte E-Mail einer CDP.
Es gibt verschiedene Arten der Datenerfassung und des Web-Trackings. Viele Websites und Apps bieten ihre Produkte und Dienste im Austausch für das Erfassen Ihrer Daten kostenlos an. Diese werden als First-Party-Datenbroker bezeichnet, da sie eine direkte Beziehung zu Ihnen als Kunden haben. Wenn Sie kein Geld für die Nutzung eines sozialen Netzwerks, einer Suchmaschine oder eines Messaging-Diensts ausgeben möchten, dann müssen Sie eben mit Ihren Daten bezahlen.
Die meisten First-Party-Datenbroker versprechen, dass sie Ihre Daten nicht „verkaufen“ – aber das hält sie nicht unbedingt davon ab, den „Zugang“ zu diesen zu verkaufen. Und viele bieten Werbetreibenden kostenpflichtige Pakete wie z. B. die „Zielgruppenausrichtung“ an, mit denen Benutzer auf der Grundlage ihres Verhaltens oder ihrer Interessen gezielt mit Werbung angesprochen werden können.
Es ist immer empfehlenswert, sich die kostenlosen Online-Dienste, die Sie nutzen, genau anzusehen und zu prüfen, wie deren Richtlinien zur Datensammlung aussehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Leitfäden, z. B:
Anders als First-Party-Datenbroker haben Third-Party-Datenbroker keine direkte Beziehung zu Ihnen. Stattdessen kaufen und verkaufen sie Daten von und an andere Broker und Werbetreibende, nachdem sie die Daten zu neuen Paketen zusammengestellt haben. Wenn Menschen über Datenbroker und den Verkauf von Daten an Dritte sprechen, meinen sie in der Regel Third-Party-Datenbroker.
Nicht gerade überraschend: Datenbroker verdienen Geld, indem sie Ihre Daten verkaufen – und das lohnt sich! Beispielsweise werden Verbraucherkategorien verkauft (d. h. ein aufbereitetes Kundenpaket) oder auch spezifische Profile von Einzelpersonen (in Form von Personensuchseiten oder Kontaktlisten).
Während einige Broker die Daten streng genommen eigentlich „vermieten“ oder „lizenzieren“, entspricht das im Prinzip einem Verkauf. Datenbroker verkaufen die zusammengestellten Daten in der Regel an:
Andere Datenbroker
Werbetreibende, die „Marktwissen“ kaufen, um potenzielle Kunden zu errreichen
Politische Kampagnen, bei denen Daten gekauft werden, um Inhalte in Wahlkämpfen gezielter einzusetzen
Datenbroker verkaufen die Daten zu Einzelpersonen außerdem an:
Finanzinstitute, die vor der Kreditgewährung Informationen über eine bestimmte Person einholen möchten
Vermieter, die potenzielle Mieter überprüfen möchten
Potenzielle Arbeitgeber auf der Suche nach geeigneten Kandidaten für eine Stelle
Doxxer, die sich Zugang zu sensiblen persönlichen Daten einer Person verschaffen und diese online veröffentlichen, um sie zu drangsalieren
Jede Person, die 20 US-Dollar übrig hat und alles über Sie wissen möchte
Wenn Datenbroker Opfer eines Datenlecks werden, können Hacker daraus einen großen Nutzen ziehen. Sie können mit den gestohlenen Anmeldedaten Identitätsbetrug, Diebstahl von Geldmitteln und andere Formen von Cyberkriminalität begehen. Oder sie können die gestohlenen Zugangsdaten (Benutzernamen, Passwörter, Bankkontonummern usw.) im Darknet verkaufen. Wenn man bedenkt, über wie viele sensible Informationen Datenbroker verfügen, ist der Gedanke, dass Cyberkriminelle durch ein Datenleck an diese Informationen herankommen können, gelinde gesagt beunruhigend.
Möchten Sie verhindern, dass wildfremde Personen, Unternehmen oder Hacker Zugriff auf Ihre intimen persönlichen Daten haben? Avast BreachGuard kann dabei helfen. Es sendet automatisch Aufforderungen zur Entfernung Ihrer Daten an mehrere Broker gleichzeitig, sodass Sie nicht jeden Broker einzeln kontaktieren müssen und sich Zeit und Aufwand sparen.
Wenn Ihre Informationen gelöscht sind, können Datenbroker sie nicht mehr verkaufen. Und noch viel wichtiger: Im Falle eines Datenlecks geraten Ihre Informationen nicht in die falschen Hände. Avast BreachGuard umfasst auch eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung des Darknet auf Ihre persönlichen Daten. Und sollte Avast BreachGuard fündig werden, hilft die Software Ihnen auch gleich dabei, Ihre Konten (und Ihre Privatsphäre) abzusichern und zu schützen.
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Der tatsächliche bezifferte Wert der Daten einer Person lässt sich ganz unterschiedlich einschätzen. Manche meinen, sie sind mehr als 240 US-Dollar pro Jahr wert. Alleine Ihre E-Mail-Adresse kann gut und gerne ca. 89 US-Dollar wert sein. Oder Sie stehen auf einer Namensliste, die schon für 79 US-Dollar zu haben ist. Personensuchseiten bieten Informationen kostenlos oder für bis zu 30 US-Dollar monatlich an oder verlangen 40 US-Dollar für einen einzigen Auszug.
Die gesamte Datenbroker-Branche erwirtschaftet jährlich 156 Milliarden US-Dollar – das ist doppelt so viel wie der Geheimdienst-Etat der US-Regierung!
Datenbroker lassen sich im Allgemeinen in eine von vier Kategorien einteilen: Marketing- und Werbe-Broker, Finanzinformations-Broker, Personensuche-Broker und Gesundheitsdaten-Broker.
Gezielte Werbung, „personalisiertes“ Marketing, verdächtig gut passende Google-Anzeigen oder Anzeigen für Produkte, auf die Sie schon einmal geklickt haben: Genau das wird möglich durch Marketing- und Werbebroker und Online-Tracking.
Wurde Ihnen schon einmal ein Kredit oder eine Kreditkarte verweigert oder hat ein Hypothekeninstitut seltsam hohe Zinssätze von Ihnen gefordert? Finanzinformationsbroker, auch Betrugserkennungs-Broker oder Broker für Risikominderung genannt, handeln mit persönlichen Finanzinformationen wie Ihrer Kreditwürdigkeit und Ihrer vermuteten finanziellen „Gefährlichkeit“. Manchmal helfen sie auch, Betrug zu verhindern, indem sie Identitäten verifizieren.
Möchten Sie mehr über Ihr nächstes Tinder-Date erfahren? Oder möchten Sie überprüfen, ob der lange verschollene „Verwandte“ in den sozialen Medien wirklich der ist, für den er sich ausgibt? Personensuche-Broker und Kontaktlisten-Websites (White Pages) bieten spezialisierte Datenberichte über einzelne Personen – und Sie stehen sicher auch auf deren Listen.
Was würden Sie denken, wenn Ihre Versicherungstarife plötzlich steigen? Gesundheitsdaten-Broker bringen Ihre Gesundheitsprobleme (basierend auf Ihren Online-Suchabfragen zu z. B. Symptomen und Therapien) mit Ihren Offline-Einkäufen (z. B. verschreibungspflichtige und rezeptfreie Medikamente, die Sie mit der Kundenkarte einer Apotheke kaufen) zusammen, um ein Profil über Sie zu erstellen.
In manchen Ländern können Versicherungsgesellschaften diese Datensätze kaufen und verwenden, um Ihre Tarife zu erhöhen oder Ihnen sogar eine Versicherung zu verweigern. Wenn man bedenkt, dass die Daten vielleicht noch nicht einmal stimmen (da Sie nach den Symptomen Ihres Mannes gesucht oder Medikamente für Ihre Oma gekauft haben), ist der Handel mit Gesundheitsinformationen vielleicht eine der unfairsten Broker-Praktiken überhaupt.
Es gibt Tausende von Datenbrokern. Werfen wir aber einen Blick auf einige der derzeit größten Datenbroker-Unternehmen.
Equifax, Experian und TransUnion sind die drei größten Auskunfteien bzw. Consumer Reporting Agencies (Agenturen, die Berichte über Verbraucher zusammenstellen). Sie sammeln Informationen über Ihre Kredithistorie und Ihre Kreditwürdigkeit und stellen diese dann Gläubigern und Kreditgebern zur Verfügung, die Ihre Vertrauenswürdigkeit beurteilen möchten. Die Auskunfteien erhalten ihre Informationen von Kreditkartenunternehmen, aus Darlehenshistorien, von Inkassobüros und aus anderen Quellen.
Es ist zwar verständlich, dass eine Bank Ihre Kreditwürdigkeit beurteilen möchte, bevor sie Ihnen einen Kredit gewährt, aber Datenlecks bei diesen Auskunfteien können dazu führen, dass Ihre persönlichen Informationen ungewollt preisgegeben werden.
Im Jahr 2017 wurde Equifax Opfer eines massiven Datenlecks, bei dem die privaten Informationen von 143 Millionen Kunden offengelegt wurden. Zu den Daten zählten Kreditkartennummern, Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Adressen, Führerscheinnummern und mehr – und mit genau diesen Informationen können Kriminelle neue Bankkonten oder Kredite auf den Namen einer anderen Person eröffnen. Das Datenleck war an sich schon schlimm genug, aber Equifax hat auch noch sechs Wochen gewartet, um es bekannt zu geben, was den Cyberkriminellen einen großen Vorsprung verschafft hat.
Bei Experian, das Daten von mehr als einer Milliarde Menschen und Unternehmen sammelt, kam es im Jahr 2020 zu einem Datenleck. Bei diesem Datenabgriff wurden die persönlichen Daten von 24 Millionen Südafrikanern und 800.000 Unternehmen offengelegt. Bei einem früheren Datenleck im Jahr 2015 waren sensible Daten von 15 Millionen US-Amerikanern betroffen.
Das TransUnion-Datenleck im Jahr 2019 war weniger umfangreich, aber immer noch erheblich, da dabei die persönlichen Daten von 37.000 Kanadiern preisgegeben wurden.
Eines der größten Datenhandelsunternehmen, Acxiom LLC, ermöglicht „People-Based Marketing“, um „nahtlos mit Kunden über alle Kanäle kommunizieren und [...] eine optimale Ansprache sowie eine datenbasierte Neukundenstrategie“ zu nutzen. Acxiom sammelt seit 1969 Daten über viele Millionen Menschen – ja, genau, Datenhandel gab es schon vor dem Internet. Acxiom erhält die meisten seiner Daten aus öffentlich zugänglichen Dokumenten, Verbraucherumfragen, Abonnentenlisten von Zeitschriften, zusammenfassenden Berichten über Einkäufe im Einzelhandel und Online-Tracking. Wie sieht das in der Praxis aus? 23.000 Server sammeln, sortieren und analysieren ständig mehr als 50 Billionen einzelne Datentransaktionen pro Jahr.
Acxiom verfügt über Profile von 700 Millionen Verbrauchern, darunter 96 % der amerikanischen Haushalte, mit bis zu 1.500 spezifischen Merkmalen zu jeder Person. Diese Merkmale können so detailliert sein, dass Sie Ihr Gewicht, Ihre Händigkeit (Links- oder Rechtshändigkeit) und die Rasse Ihrer Katze umfassen. Und Acxiom verkauft diese Informationen an Kreditkartenaussteller, Banken, Telekommunikationsunternehmen und Versicherer.
CoreLogic baut sein Geschäftsmodell auf Daten auf – einschließlich Immobilien-, Hypotheken- und Finanzdaten. Das Unternehmen bietet Immobilienanalysen, Überprüfung von Mietern, Hypothekenbetrugsmanagement, Standortanalysen und verschiedene datengestützte Tech-Produkte.
Kritiker von CoreLogic weisen darauf hin, dass bei den eingesetzten automatisierten Techniken – z. B. Prüfungen, die darüber entscheiden, wer ein Haus mieten oder kaufen kann –, der Faktor Mensch in Entscheidungen keine Rolle mehr spielt. Fehlerhafte CoreLogic-Daten können Menschen daran hindern, geeigneten Wohnraum zu finden – wie im Fall eines gerade wieder erwachten Koma-Patienten, der versuchte, eine behindertengerechte Wohnung zu mieten.
PeekYou ist eine Personensuchseite, mit der Sie „jeden online finden und kontaktieren können“. PeekYou hilft seinen sechs Millionen monatlichen Besuchern, Menschen wiederzufinden, seien es alte Freunde oder lang verschollene Klassenkameraden. Das hört sich zwar nach einem vernünftigen Angebot an, aber das Unternehmen geht noch einige Schritte weiter.
PeekYou setzt die Technik des Scraping ein, bei dem das Internet durchkämmt wird, um alle möglichen winzigen Informationsfetzen über Personen zu sammeln, einschließlich Informationen von Job-Websites, sozialen Medien, Online-Foren und Message Boards. PeekYou hat sogar ein Patent für seine spezielle Technik angemeldet, mit der das Unternehmen die echten Namen von Personen ihren Pseudonymen zuordnet, die sie in Blogs, auf Twitter und in Online-Foren verwenden. Daneben geben sie noch „klassisch“ Auskunft über den vollständigen Namen, die letzte Adresse, die Adresshistorie, die Telefonnummer, das Geburtsdatum und Verwandte.
Der Verkauf solcher Details über Einzelpersonen ist sicherlich beunruhigend, da sie leicht für Doxxing, Identitätsdiebstahl, Cybermobbing oder sogar reale Belästigungen oder Stalking missbraucht werden könnten.
Datalogix, das zu Oracle gehört, befasst sich hauptsächlich mit der Verfolgung von Verhaltensmustern zur Umsatzsteigerung. Der Broker sammelt unter anderem Daten von Online- und Offline-Käufen der Verbraucher.
Datalogix arbeitete sechs Jahre lang mit Facebook zusammen und half dem Unternehmen zu verfolgen, welche Benutzer Produkte aufgrund von Facebook-Anzeigen gekauft haben. Facebook beendete die Partnerschaft aber schließlich aufgrund der zunehmenden Kritik gegenüber dem Datenmissbrauch durch Drittparteien. Das hat Datalogix jedoch nicht davon abgehalten, andere zweifelhafte Beziehungen innerhalb der Datenbroker-Branche aufzubauen, z. B. Partnerschaften mit Acxiom, Experian und anderen bedeutenden Akteuren.
Ob Datenbroker rechtmäßig handeln, hängt aufgrund der unterschiedlichen Gesetze vom jeweiligen Land ab. Die Europäische Union hat mit ihrer Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eines der strengsten Datenschutzgesetze – aber Datenbroker finden trotzdem Wege, zu operieren.
In den USA variieren die Bestimmungen je nach Bundesstaat. Im Allgemeinen agieren Datenbroker im Dunkeln, umgehen Gesetze und Vorschriften und finden rechtliche Grauzonen für ihre Manöver. Die Gesetze hinken dem technologischen Fortschritt hinterher – nichts Ungewöhnliches, wenn es um Cyberkriminalität im 21. Jahrhundert geht. Und viele Akteure – seien es zwielichtige Cyberkriminelle oder große Datenbroker-Firmen – sind der Entwicklung mit unethischen, wenn nicht sogar illegalen Praktiken immer einen Schritt voraus.
Viele Datenbroker bewegen sich in rechtlichen Grauzonen.
Das ist je nach Land/Region ganz unterschiedlich, im Allgemeinen sind die Bestimmungen jedoch eher schwach. In der EU schreibt die DSGVO Unternehmen vor, dass sie die Zustimmung der Benutzer einholen müssen, wenn sie Online-Überwachungstools wie Tracking-Cookies verwenden möchten. Und auch wenn die EU im April 2019 versucht hat, die Vorschriften für Datenbroker zu verschärfen, floriert die Datenbroker-Branche in Europa immer noch recht gut.
In den USA sind die Regulierungen für Datenbroker noch schwächer. Im Jahr 2014 hat die Federal Trade Commission (FTC) einen Bericht über die Branche veröffentlicht („Data Brokers: A Call for Transparency and Accountability”), aber es gibt immer noch keine föderalen Verordnungen. Der Fair Credit Reporting Act schreibt zwar vor, dass ein Einblick in die Kreditauskunft ermöglicht werden muss, aber das Gesetz gilt nur für die Finanzinformations-Broker. Demnach bleiben die anderen Broker wie Marketing- und Gesundheitsdaten-Broker unreguliert.
Nur Kalifornien und Vermont haben staatliche Gesetze, die sich auf Datenbroker beziehen. Sowohl der Consumer Privacy Act von Kalifornien als auch das Data Broker Law von Vermont sehen vor, dass sich Datenbroker beim Bundesstaat registrieren und eine jährliche Gebühr zahlen müssen. Diese Gesetze sollen Verbraucher schützen und dienen dazu, zwielichtige Datenbroker ans Licht zu bringen – allerdings gilt der Schutz nur für Bewohner der jeweiligen Staaten. Es bleibt abzuwarten, ob es Nachahmer unter anderen Bundesstaaten geben wird, damit die Transparenz und der Verbraucherschutz im ganzen Land erhöht werden kann.
Sie können sich aus Datenbroker-Listen austragen oder Ihre Daten aus den entsprechenden Datenbanken entfernen lassen – aber einfach ist es nicht. Sie haben diese drei Möglichkeiten: Sie können die Datenbroker selbst kontaktieren, versuchen, erst gar nicht in ihre Datenbanken zu gelangen, oder einen Datenschutzdienst in Anspruch nehmen.
Leider gibt es Tausende von Datenbrokern, und sie machen es Ihnen nicht gerade leicht, sie zu kontaktieren und Ihre Daten entfernen zu lassen. Es würde viel Zeit und Aufwand kosten, Löschanträge an alle Datenbroker zu stellen und sich dann die Löschung noch bestätigen zu lassen, damit Sie sicher sein können, dass Ihre Daten wirklich nicht wieder in den Listen auftauchen.
Eine hilfreiche Maßnahme ist Datensparsamkeit, also das Begrenzen der Daten, die Unternehmen überhaupt über Sie sammeln können. Auf manche Dinge haben Sie keinen Einfluss (z. B. standardmäßig öffentlich zugängliche Dokumente), auf andere aber schon.
Melden Sie sich für keine Kundenkarten an. Ja, Ihnen entgehen dadurch vielleicht Rabatte. Aber vielleicht es Ihnen das wert, dass Sie dadurch Ihre Kaufgewohnheiten für sich behalten können.
Erhöhen Sie die Privatsphäre-Einstellungen Ihrer Accounts in sozialen Medien. Wir sind nicht so verrückt, Ihnen zu raten, Ihre Accounts zu löschen (auch wenn das sicherlich helfen würde!), aber Sie können zumindest die Privatsphäre-Einstellungen erhöhen. Für den Anfang raten wir Ihnen, dass Sie sichere Einstellungen auf Facebook verwenden, Ihr Instagram-Profil privat schalten und dann auch Ihre anderen Accounts besser schützen.
Setzen Sie eine zuverlässige Anti-Tracking-Technologie ein. Leistungsfähige Anti-Tracking-Software verbirgt Ihren Browser-Fingerabdruck, um zu verhindern, dass Werbetreibende und andere Ihre Online-Aktivitäten verfolgen. Die fortschrittliche Anti-Fingerprinting-Technologie von Avast AntiTrack schützt Ihre Identität, indem sie Tracker auf jeder besuchten Website blockiert.
Verwenden Sie einen sicheren Browser. Online-Tracking ist eine der gängigsten Methoden für das Schürfen von Daten, und auch der Inkognito-Modus schützt Sie nicht vor ausgeklügelten Online-Überwachungs-Tools wie Tracking-Cookies und Geräte-Fingerprinting. Ein spezieller Anti-Tracking-Browser, wie z. B. der Avast Secure Browser, verwendet eine fortschrittliche Anti-Fingerprinting-Technologie, damit Sie anonym surfen können und Ihre Daten nicht in die Hände von Datenbrokern fallen.
Das sind schon mal gute Ansätze, mit denen Sie Ihre Privatsphäre schützen können. Aber wenn Sie das Internet schon Jahre lang nutzen, befinden Sie Ihre persönlichen Daten bereits in Tausenden von Datenbanken. Um sie entfernen zu lassen, können Sie einen Dienst wie Avast BreachGuard nutzen, der dies für Sie erledigt. Avast BreachGuard ist ein Tool zum Schutz vor Identitätsdiebstahl, das automatische Entfernungsanfragen in Ihrem Namen sendet, damit Sie die Kontrolle über Ihre Daten wiedererlangen können. Und Sie erhalten eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung von Datenschutzrisiken.
Datenbroker sind oft unsichtbar und scheinbar nicht aufzuhalten – aber Sie haben es in der Hand, sich gegen sie zu wehren. Nutzen Sie Avast BreachGuard als Ihren Datenschutz-Champion, und wir bekämpfen die Broker für Sie auf drei verschiedene Arten:
Wiedererlangen der Kontrolle über Ihre persönlichen Daten. Wir senden automatisierte Löschanfragen – bei Bedarf immer wieder und immer wieder –, sodass Datenbroker Ihr Profil löschen müssen und es nicht wiederherstellen können. Außerdem können Sie sehen, welche Broker Daten über Sie haben und welche Art von Daten das sind.
Rund-um-die-Uhr-Risikoüberwachung. Wenn es zu Lecks in Datenbanken gekommen ist, bieten Hacker die Daten im Darknet zum Verkauf an. Avast BreachGuard überwacht das Darknet rund um die Uhr auf solche Datenverkäufe und informiert Sie, wenn Ihre Daten davon betroffen sind. Das gilt genauso für gehackte Passwörter.
Verbessern des Privatsphäreschutzes. Sie erhalten Profi-Ratschläge dazu, wie Sie die Sicherheit und Privatsphäre verbessern können, z. B. durch bessere Passwörter und andere Account-Einstellungen.
Holen Sie sich Avast BreachGuard noch heute und übernehmen Sie die Kontrolle über Ihre Daten.
Holen Sie sich Avast BreachGuard für den PC, um Ihre persönlichen Daten anonym zu halten und zu verhindern, dass sie in falsche Hände geraten.
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