Was ist „Do Not Track“?
„Do Not Track“ („DNT“) ist eine Webbrowser-Einstellung im Header, mit der Webseiten mitgeteilt wird, dass Tracking-Cookies nicht erwünscht sind. Bis 2011 wurde DNT von allen wichtigen Browsern eingeführt, aber da es keine Vorgabe ist, beachten viele Webseiten diese Einstellung nicht.
Generell lässt sich sagen, dass je mehr Unternehmen und Webseiten über Sie wissen, umso raffinierter und zielgerichteter die Inhalte und Verkaufsargumente werden. Also tun sie alles, um Ihre Online-Aktivitäten zu beobachten („zu tracken“).
Cookies sind eines der beliebtesten Werkzeuge zum Sammeln von Daten zu Webseiten-Besuchern. Sie enthalten Daten, die als Textdateien in Ihrem Browser gespeichert werden. Die Daten können Informationen darüber liefern, was Sie angeklickt haben, was Sie gekauft haben, wo Sie sich befinden und vieles mehr. Andere Methoden zum Online-Tracking sind das Browser-Fingerprinting und Social Media Scraping.
Web-Tracking ist zwar nicht unbedingt bösartig, aber Sie möchten vielleicht trotzdem nicht, dass Unternehmen von allem wissen, was Sie online tun. Leider ist DNT aber kein effektiver Weg, um Online-Tracking zu verhindern, denn es ist nicht rechtlich verankert und wurde nie in großem Maßstab eingeführt. Sie können DNT aber mit anderen, effektiveren Anti-Tracking-Techniken kombinieren, wie z. B. Verbergen Ihrer IP-Adresse, privates Surfen, Einrichtung eines VPN und anderen Methoden.
Wenn Sie nicht möchten, dass Sie online getrackt werden, sollten Sie auf jeden Fall weiterlesen, denn wir geben Ihnen in diesem Artikel unsere Empfehlungen zu weiteren Datenschutz-Tools.
Wie funktioniert DNT?
Bei DNT wird Webseiten mitgeteilt, dass Cookies nicht erwünscht sind. Wenn Sie Daten von Ihrem Computer senden oder empfangen, beginnt jede Anfrage mit einem „Header“. Dieser Header liefert bestimmte Informationen wie z. B. den Typ des verwendeten Webbrowsers. Ist DNT aktiviert, wird dem Header eine „Do Not Track“-Anfrage hinzugefügt.
Da diese DNT-Information Teil des Headers ist und nicht als Cookie gespeichert wird, wird sie auch nicht gelöscht, wenn Sie Ihre Cookies löschen. Wenn Sie DNT also einmal aktiviert haben, bleibt diese Einstellung dauerhaft aktiv.
Aber die „Do Not Track“-Anfrage ist auch genau das: eine Anfrage. Webseiten können entscheiden, ob sie die Anfrage berücksichtigen oder nicht, und leider tun es die meisten nicht.
DNT wurde früher von allen großen Browsern unterstützt, aber Anfang 2019 aus dem Safari-Browser von Apple entfernt. Google Chrome, Mozilla Firefox und Microsoft Edge unterstützen jedoch weiterhin DNT.
DNT allein reicht jedoch nicht aus, um Ihre Privatsphäre zu schützen. Aber glücklicherweise gibt es spezialisierte, auf Privatsphäre ausgelegte Browser, die viel effektiver beim Abwehren von Tracking sind als DNT. Mit einem sicheren und privaten Browser können Sie Tracking tatsächlich blockieren und dies nicht nur „anfragen“ und dann hoffen, dass Unternehmen und Werbetreibende dem nachkommen.
Der Avast Secure Browser bietet fortschrittlichen Anti-Tracking-Schutz und Anti-Fingerprinting-Technologie. Er setzt Verschlüsselung auf Webseiten durch, damit Ihre Daten geschützt werden, und verfügt über einen automatischen Werbeblocker.
Bringt „Do Not Track“ etwas?
Leider nicht sehr viel. Ohne Gesetze oder eine andere sinnvolle Regulierung bleibt „Do Not Track“ ein zahnloser Tiger. Selbst wenn alle Browser die „Do Not Track“-Option anbieten würden, bedeutet das nicht, dass Unternehmen sich daran halten.
Derzeit gibt es weder in den USA noch in der EU oder anderswo eine gesetzliche Verpflichtung für Unternehmen, die „Do Not Track“-Anfragen zu berücksichtigen – und dies wird sich wahrscheinlich auch in naher Zukunft nicht ändern. DNT ist an sich eine gute Idee, die sich aber nie über das Stadium der „Anfrage“ hinaus entwickeln konnte. Eine DNT-Anfrage ist in etwa so, als würde man seiner Großmutter sagen: „Ich möchte keine Kekse mehr.“ Man bekommt trotzdem Kekse.
Und DNT-Anfragen über Ihren Browser zu senden, ist besonders dann quasi wirkungslos, wenn Sie bei einem bestimmten Dienst wie Google oder Facebook angemeldet sind. Denn während Sie angemeldet sind, können diese Dienste ganz einfach tracken, was Sie auf diesen Plattformen tun und welche Seiten Sie in der gleichen Web-Sitzung noch besuchen. Auf diese Weise erhält auch Google so viele Daten über seine Kunden.
Warum hat DNT nicht mehr Verbreitung gefunden?
Nach der ersten Implementierung von DNT war diese Einstellung nicht standardmäßig aktiviert, sondern musste von den Benutzern manuell eingeschaltet werden. Das bedeutete: Alle, die nicht über Web-Tracking informiert waren oder denen es egal war, wurden weiter standardmäßig getrackt. Im Jahr 2012 wendete sich das Blatt, als Microsoft die „Do Not Track“-Option zur standardmäßig aktivierten Funktion machte.
Diese Entscheidung führte allerdings dazu, dass sich Werbetreibende und andere Unternehmen gemeinsam mit Werbeplattformen und Interessenverbänden der Werbeindustrie zur Arbeitsgruppe „Tracking Protection Working Group“ zusammenschlossen. Gemeinsam machten sie die DNT-Bemühungen zunichte. Und so wurde das Potenzial von DNT gleich eingeschränkt, bevor es überhaupt die Chance hatte, sich weiter zu entwickeln. Microsoft nahm die Entscheidung im Jahr 2015 zwar zurück, aber die Dynamik hatte sich schon so entwickelt, dass DNT mehr eine Idee als eine Lösung blieb.
Welcher Browser trackt Sie überhaupt nicht?
Mit einem der besten privaten Browser genießen Sie einen wesentlich wirksameren Schutz Ihrer Privatsphäre als bei Verwendung der „Do Not Track“-Einstellung in einem Standardbrowser. Ein speziell auf Sicherheit und Datenschutz ausgelegter Browser wie der Avast Secure Browser schützt die Privatsphäre wesentlich stärker als beispielsweise ein privates Fenster im Inkognito-Modus, denn dabei werden nur Ihre Sitzungsdaten vom Gerät gelöscht, aber Werbetreibende können Sie trotzdem tracken.
Wenn Sie jedoch nicht auf einen anderen Standardbrowser umsteigen möchten, sollten Sie eine Anti-Tracking-Software wie Avast AntiTrack verwenden. Diese Software macht Sie auf Tracking-Versuche aufmerksam, teilt Ihnen mit, wer Sie tracken möchte, und schützt Ihr digitales Profil vor Datenbrokern.
„Do Not Track“ allein reicht nicht aus, um Ihre Privatsphäre zu schützen. Und auch wenn spezielle Werbeblocker verhindern, dass Sie Werbung sehen, können die Werbeunternehmen trotzdem verfolgen, was Sie alles im Internet tun. Holen Sie sich Avast AntiTrack noch heute, um zu verhindern, dass Werbetreibende und Unternehmen Ihnen im Internet folgen und Daten über Ihr Verhalten und Ihre Interessen sammeln.
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So ändern Sie die DNT-Einstellungen Ihres Browsers
Das Ändern der DNT-Einstellungen läuft bei allen Browsern ähnlich ab, aber es gibt kleine Unterschiede. Hier erklären wir, wie Sie die DNT-Einstellungen in den vier gängigsten Browsern ändern: Chrome, Firefox, Safari und Edge.
Aktivieren von DNT in Chrome
Um das Tracking von Webseiten in Chrome zu blockieren, war früher eine Erweiterung erforderlich, jetzt ist die Option aber standardmäßig enthalten. In Chrome haben Sie auch die Möglichkeit, den Inkognito-Modus zu nutzen. So aktivieren Sie die DNT-Funktion in Chrome:
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Klicken Sie oben links auf das Chrome-Menü und wählen Sie Einstellungen. (Wenn Sie das Menü nicht sehen, klicken Sie auf die drei Punkte oben rechts in Ihrem Browserfenster und wählen Sie Einstellungen.)
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Suchen Sie links nach Einstellungen und wählen Sie Datenschutz und Sicherheit.
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Klicken Sie ungefähr in der Mitte des Bildschirms auf Cookies und andere Websitedaten.
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Um das Tracking in Chrome zu deaktivieren, schalten Sie die Einstellung Bei Browserzugriffen eine „Do Not Track“-Anforderung mitsenden aus.
Aktivieren von DNT in Firefox
Auch wenn Firefox standardmäßig kein privater Browser ist, stehen das private Surfen in Firefox sowie andere Möglichkeiten zum Deaktivieren des Such-Trackings zur Verfügung. Hier erfahren Sie, wie Sie „Do Not Track“-Anfragen in Firefox aktivieren können:
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Klicken Sie auf das Firefox-Menü und wählen Sie Einstellungen. (Wenn Sie das Menü nicht sehen, klicken Sie oben rechts in Ihrem Browserfenster auf die drei horizontalen Linien (auch als Hamburger-Menü bezeichnet), und wählen Sie Optionen.)
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Wählen Sie links Datenschutz und Sicherheit.
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Unter dem Abschnitt Standard (oder dem Abschnitt Browser-Datenschutz) sehen Sie die Option Websites eine „Do Not Track”-Information senden, dass die eigenen Aktivitäten nicht verfolgt werden sollen. Wählen Sie Immer.
Aktivieren von DNT in Safari
Der Safari-Browser unterstützt „Do Not Track“ zwar nicht mehr, aber Sie können im Inkognito-Modus von Safari ein privates Fenster öffnen. Oder Sie können mithilfe einer Browser-Einstellung alle Cookies blockieren. So blockieren Sie alle Cookies in Safari:
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Klicken Sie oben links auf das Safari-Menü und wählen Sie Einstellungen.
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Wählen Sie im oberen Navigationsmenü die Registerkarte Datenschutz.
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Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Cookies blockieren.
Beachten Sie, dass Cookies manchmal aktiviert sein müssen, damit Webseiten oder Funktionen ordnungsgemäß funktionieren. Cookies sind z. B. besonders hilfreich, wenn Sie online einkaufen und Artikel im Warenkorb speichern möchten.
Aktivieren von DNT in Edge
So aktivieren Sie DNT im Browser von Microsoft Edge:
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Klicken Sie auf das Edge-Menü und wählen Sie Einstellungen. (Wenn Sie das Menü nicht sehen, klicken Sie auf die drei Punkte oben rechts in Ihrem Browserfenster und wählen Sie Einstellungen.)
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Klicken Sie links im Bildschirm unter Einstellungen auf Datenschutz, Suche und Dienste.
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Aktivieren Sie die Option „Nicht verfolgen“-Anforderungen (Do Not Track) senden.
Was sind die Alternativen?
Wie bereits erwähnt, bringt DNT so gut wie nichts. Wenn Sie Tracking wirklich blockieren möchten und sich mehr Online-Privatsphäre wünschen, gibt es andere, bessere Möglichkeiten:
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Löschen Sie regelmäßig Ihre Browser-Cookies (oder deaktivieren Sie Cookies vollständig) und löschen Sie Ihren Browserverlauf, damit nachfolgende Benutzer Ihres Computers nicht sehen können, wo Sie überall im Internet unterwegs waren.
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Verwenden Sie ein privates Fenster im Inkognito-Modus, damit weder Sitzungscookies noch der Suchverlauf gespeichert werden können.
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Nutzen Sie einen spezialisierten, auf Privatsphäre ausgelegten privaten Browser, der viel mehr bietet als ein einfaches privates Fenster und dem anonymen Surfen sehr nahekommt.
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Verwenden Sie ein VPN auf dem PC oder ein VPN auf dem Mac, um Ihre IP-Adresse zu verbergen. Ein VPN verschlüsselt Ihren Datenverkehr und verbirgt Ihre Identität vor Hackern, Ihrem Internetprovider und Regierungen, die Sie möglicherweise beobachten.
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Nutzen Sie eine gute Anti-Tracking-Software, um komplexere Arten des Online-Trackings abzuwehren, wie z. B. Browser-Fingerprinting.
DNT konnte sich vielleicht nicht erfolgreich durchsetzen, aber mit den oben aufgeführten Methoden können Sie aufdringlichem Online-Tracking die Stirn bieten.
Mit dem Avast Secure Browser blockieren Sie Tracking und surfen privat
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Sie online identifiziert werden können, und Werbetreibende und Datensammler sind ständig auf der Suche nach neuen Methoden. Aber Sie müssen sich nicht damit abfinden, dass Ihre Online-Aktivitäten für alle offengelegt werden. Sagen Sie Trackern den Kampf an, indem Sie den kostenlosen Avast Secure Browser herunterladen.
Damit können Sie Ihre digitale Identität verbergen, verhindern, dass Dritte Sie tracken, und sich benachrichtigen lassen, wenn eines Ihrer Passwörter offengelegt wurde. Und mit der integrierten und super sicheren Bankmodus-Funktion können Sie außerdem Ihre Bankgeschäfte erledigen, ohne Angst haben zu müssen, dass jemand dabei zusieht.